AOB feat. SAID – GIB MIR DEIN G€LD

 

Die Army of Brothers kommt aus den tiefen süden Neuköllns, noch ein gutes Stück hinter dem S-Bahn-Ring. Dass ist dort wo 44 noch keine Szenebezirk ist.
AOB – Das sind Bangs, Tarit, Almani, Chapo, Haki, Abiad zumindest wenn man von den Mitgliedern der Gang redet die bisher vor dem Mikro stehen.
Sechs Junge Brüder die Ihre Erfahrungen mit dem schnellen Geld und Ihre Eindrücke im Sumpf der Großstadt in Ihren Liedern festhalten.
Mit dem Song „GIB MIR DEIN G€LD“ veröffentlichten AOB, nach „Bangs“ die nächste Videoauskopplung zu Ihrem bald erscheinenden Sampler, der komplett von JackMoe produziert wurde.

AchtVier & Said – Auf Beute Tour 2016

Der Vertrag ist ausgehandelt: AchtVier und Said machen “50/50“. Jetzt folgt der große Beutezug vom Hamburger Hafen aus bis in den tiefsten Süden. AchtVier & Said gehen auf „Beute-Tour 2016“, füllen ihre Taschen und spielen nicht nur das Material ihrer aktuellen Kollabo. Für beide ist es die erste richtige Tour abseits vom Support-Act-Dasein. Dementsprechend werden sich immer wieder „Molotov“-Duftnoten mit dem Gras-Dunst vermischen, während Said Kostproben aus seiner vorangegangenen Solo-EP „jibt“. Vom 14.04.2016 bis zum 25.04.2016 wird Beute gemacht. Tickets gibt es für 15 Euro + Gebühren im Vorverkauf.

 

Dates:

Do. 14.04.2016 // Hamburg @ Kaiserkeller //

Fr. 15.04.2016 // Bremen @ Lightplanke //

Sa. 16.04.2016 // Berlin @ Bi Nuu //

Di. 19.04.2016 // Mannheim @ Alte Seilerei //

Mi. 20.04.2016 // Stuttgart @ Freund & Kupferstecher //

Fr. 22.04.2016 // Saarbrücken @ Silodom //

Sa. 23.04.2016 // Köln @ Yuca //

So. 24.04.2016 // Frankfurt @ Nachtleben //

Tickets bekommt ihr hier: http://bit.ly/1mLODLb

AchtVier & Said – 50/50

 

Zurückgelehnte Pöbelei

Meersalz und Berliner Smog, Schanzenviertel und Kreuzberger Kiez: alles „50/50“. Der Hamburger AchtVier und der Berliner Said haben sich für ein Album zusammengetan, das in erster Linie eine unbeschwerte Leichtigkeit ausstrahlt. Denn mittlerweile haben sich beide freigekämpft von lästigen Straßenangelegenheiten, um sich vollends auf ihr kreatives Potenzial zu konzentrieren. Dementsprechend hauen Said und AchtVier zwar noch immer mit aller Kraft auf den Tisch, erzählen ihre Banditengeschichten, drücken Sprüche und schlagen ab und an bierselig über die Stränge.

Doch der Trieb, auf den Straßen Mist zu verzapfen, ist längst abgeebbt. 50/50 versprüht trotz rotziger Attitüde gute Vibes und beschwört auf unverstaubte Weise den Geist von HipHop herauf.

Freigeist bleibt Freigeist

Nicht immer lief alles so glatt. Said, Sohn eines syrischen Vaters und einer deutschen Mutter, wuchs unter strenger Kontrolle auf. Regeln wurden schnell zum größten Reizfaktor für ihn. Oft riss er von zu Hause aus, landete in verschiedenen Heimen und verabschiedete sich genauso schnell wieder. Seine Jugend verbrachte er größtenteils auf der Straße zwischen Wedding und Marzahn, verkaufte im immer größeren Stil klebrige grüne Knollen und landete irgendwann im Knast. Dort lernte er Kalusha kennen, der ihn schließlich zum Rappen brachte. Es folgte eine Menge schnelles Geld, willkürlich zusammengekauftes Equipment und ein unter anarchischen Bedingungen zusammengeschustertes Album mit Partner Jom. „Alles oder Nichts“ wurde 2007 über Aggro Berlin veröffentlicht, war der erste Karriereschritt für Said und gleichzeitig selbst für das Label mit dem Sägeblatt zu hart. Es ist bis heute ein Untergrundklassiker.

Vier Jahre sollte es danach dauern, bis 2011 „Said“, das Debütalbum, gefüttert mit Gossen-Geschichten und Emotion veröffentlicht wurde. Es folgt eine Episode mit dem eigenen Label Hoodrich. Seitdem konzentriert sich Said auf sich selbst, arbeitet unerschöpflich an Musik und traf auch AchtVier wieder, den er durch seine Connection nach Hamburg sporadisch kannte.

Von Stahl unter die Haut

Auch der war im rauen Hamburg der 90er das Gegenteil vom frommen Lamm in der ersten Bankreihe. Lieber saß er im Gebüsch des nächstgelegenen Zugdepots, um sich wenige Minuten später ein temporäres Denkmal zu setzen. Nach über 400 verzierten Nahverkehrs-Garnituren und Geldstrafen im fünfstelligen Bereich war es dann vorbei mit dem Aerosol-Adrenalin-Kick. Zu riskant. Etwas Neues musste her. Ein Freund, bei dem AchtVier immer Fotos und Skizzen bunkerte, hatte zufällig ein Billigmikrofon in seiner Wohnung und so kam eins zum anderen. Auch, weil Achti das DJ-, Graffiti-, und Breakdance-Game zuvor längst durchgespielt hatte. Zuerst machte er Musik mit der 187 Straßenbande, von der er sich schließlich im Guten trennte. Eine Albumtriologie von „Abstand“ über den „Aufstand“ bis zum „Wohlstand“ und schließlich die große Hommage an Graffiti und die Pöbelei in Form von „Molotov“ erschienen seit 2011. Farbe trägt er mittlerweile aber nicht mehr mit Dose auf Stahl, sondern mit der Nadel unter die Haut.

Brüder im Geiste

Immer öfter tuckerte er seit Mitte 2015 zu seinem Berliner Kumpel Said. Zuerst, um einen Tourtrack aufzunehmen, dann eine Tour EP. Aus der wurde schließlich ein ganzes Album, dass die geballte Ladung Hamburger und Berliner Kiezpower vereint. War es zu Zeiten von Aggro Berlin noch undenkbar, dass Rapper aus beiden Metropolen intensiven Austausch pflegen, klingt 50/50 jetzt so, als gäbe es kein harmonischeres Team als Achti und Said. Raue Sprache, Schlitzohrigkeit und Anekdoten aus wilderen Zeiten zwischen Knast, Suff und Schlägerei werden humoristisch aufgearbeitet und klassisch untermalt. BoomBap, Bum Tschak. Trockene Drums, peitschende Snares. Modernisierte Vibes von damals aus der Feder von KD Supier, Jambeatz, AT Beatz und Finnstrumental. Außerdem gesellten sich Harris, Crackaveli, Osama und Herzog zu den beiden ins Studio und trugen ihr übriges bei, zu einem Straßenrapalbum, das auf die Kacke haut, ohne destruktiv zu wirken. Ein angenehmer Gegensatz zu kindischen Streitereien im Rapgeschäft, denn die haben beide nicht nötig. „50/50“ ist dabei keine Berlin- und keine Hamburg-Musik. „50/50“ ist Said & AchtVier-Sound.

Distributionz (Lmtd. Boxset, T-Shirt Gr. M-XXL)
http://bit.ly/1WqdW2k

 

 

Juju & Said – Berliner Schnauze

 

„Es gibt viele Städte da draußen aber keine davon ist wie meine“ – Said und Juju liefern mit „Berliner Schnauze“ wie gewohnt ab und bringen die Hymne für alle irgendwo zwischen Mehringdamm bis O-Platz und darüber hinaus.

Wie es sich für eine ordentliche Straßenrap-Hymne gehört kommt dazu direkt das passende Straßenrap-Video in dem die beiden mit gesamtem Mob in der Gneisenaustraße einlaufen und das Jahr mit einer dicken Ansage des Berliner Rap Untergrunds über ballernde Drums und drückende Horns beenden.

Typisch Berliner Schnauze werden die beiden so schnell nicht aufhören Ansagen zu verteilen und man darf auf einiges im neuen Jahr gespannt sein.